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APRIL 1999
Ausgabe SECHZEHN
Nummer zwe

Information about 
"The NA Way" and 
Authors Release Form

NA in Südafrika:
Ein roher Diamant
Table Of Contents


Das Wachstum der
Gemeinschaft fördern

Von der Redaktion

Ihr wollt also NA ändern?

Wachstum und Änderung

NA in Südafrika:

Für jeden etwas

Ruf nach besserer Kommunikation

Wenn einmal ein Kamel....

Inselmeetings, NA-Konventions

Kontroversen über eine Konvention

Briefe an die Redaktion
Bande, die uns zusammenhalten

Wir gehören alle dazu:
Medikamente in der Genesung

Antwort der Redaktion

Antwort der Redaktion

Stellt Euch vor

Produktinformationen vom WSO

Stammgruppe
 
 
 

 

Es war im Jahre 1991, in einem kleinen Raum in einem Recreation Center in Johannesburg (bekannt als „die Bronx“ in Südafrika), als ich widerwillig mein erstes NA-Meeting besuchte. Drinnen waren fünf andere Süchtige, die Luft rauchgeschwängert, jeder hielt ein leuchtend blaues Buch fest umklammert und alle redeten gleichzeitig. Es war mehr Trotz gegen meine Familie und weniger der Glaube, daß ich ohne Drogen durchs Leben gehen konnte, was mich immer wieder zu diesem Meeting gehen ließ. Mein Geisteszustand war desolat und trotzdem drang irgendwie irgend etwas durch den Nebel: wenn du die erste Droge nicht nimmt, dann wirst du nicht high.

Am 4. März 1992, an Rande des Todes hörte ich auf diese erste Droge zu nehmen. 

Ende 1992 gab es nur drei Meetings im ganzen Einzugsgebiet von Johannesburg. Und es gab nur drei Mitglieder, die regelmäßig kamen. Der ganze Dienst wurde von einem einzigen Mitglied gemacht, das nach ein paar Jahren leider wieder anfing zu nehmen und sich erschoß. Im Januar 1993 sagte man uns, daß sich alle übrigen Mitglieder um alles selber kümmern müßten: die Literatur besorgen, die Einrichtung eines NA-Telefons, ÖA, K&E, Kasse usw. Wir haßten das, aber unsere Liebe zu der Gemeinschaft half uns hindurch. 

Heute blüht NA in Johannesburg. Unser Land macht viele Veränderungen durch. Unter anderem haben wir den schlechten Ruf der Drogenmetropole der Welt. Aber die Gelegenheit, die Botschaft weiterzugeben ist immer vorhanden. Wir haben jeden Abend Meetings und oft mehr als eines. Im Oktober 1988 hatten wir unsere siebte nationale Convention in Durban. 1998 waren wir das erste Mal durch ein Mitglied auf der Weltdienstkonferenz vertreten.

Ich bin nun sechs Jahre und vier Monate lang clean und ich verdanke mein Leben NA. Dadurch, daß ich schon seit den ersten Tagen meiner Genesung Dienst machen durfte, ist ein Traum in Erfüllung gegangen: daß wir in dem neuen Südafrika alle in Genesung zusammenkommen, ohne Rücksicht auf Rasse, Hautfarbe oder Glaubenszugehörigkeit.

Janet F, Südafrika
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